Selbstverständnis

kritisch

Die kritische Auseinandersetzung mit dem Recht fehlt.

Die Juristische Fakultät der LMU ist eine der größten in Europa. Sie bildet rund 5000 Studierende der Rechtswissenschaft aus, von denen viele machtausübende Positionen in Staat und Gesellschaft besetzen und entsprechend großen Einfluss ausüben werden. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Recht und der Rechtswissenschaft schon im Studium ist daher von fundamentaler Bedeutung, um dieser gesamtgesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden. Mit dem AKJ* soll daher ein (an der Juristischen Fakultät noch nicht bestehendes) Forum geschaffen werden, welches eine kritisch reflektierte Auseinandersetzung mit rechtspolitischen Themenstellungen sowie den Grundlagen des Rechts sowie ihrer Interdisziplinität ermöglichen soll. Ein derartiges Forum vermissen wir an der Juristischen Fakultät. Demgegenüber gibt es solche Zusammenschlüsse von Studierenden in fast allen anderen Juristischen Fakultäten in Deutschland. Dieses Defizit wollen wir mit der Gründung beheben.

Der AKJ* München ist ein demokratisches und hierarchieloses Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Recht und der Rechtswissenschaft. Dabei organisieren wir uns als studentische Initiative, stehen Studierenden aller Fachrichtungen offen und fördern explizit den interdisziplinären Diskurs.

demokratisch

Radikale Offenheit verbunden mit demokratischen Prinzipien.

links

Das Recht mit kritischem Geist fortentwickeln.

Wir verstehen uns als Gegenentwurf zu konservativen Hochschulgruppen und stellen eine strömungsübergreifende linke Gruppe dar. Alle Hochschulmitglieder sind dazu aufgerufen mit offenem und kritischem Geist an der Fortentwicklung des Rechts mitzuwirken. Bestimmte fundamentale Wertvorstellungen stellen allerdings eine notwendige Basis für eine gemeinsame Zusammenarbeit dar: Dazu gehören die vorbehaltlose Gleichstellung aller Menschen, unabhängig von nationalen, ethnischen, geschlechtlichen und anderen Gruppenzugehörigkeiten; die Verwirklichung von Chancengleichheit für alle Mitglieder der Gesellschaft; die Durchsetzung sozialer Gerechtigkeit und sozialen Friedens als gesellschaftliches Ideal sowie eine grundsätzlich kapitalismuskritische Einstellung, die den Menschen in den Mittelpunkt allen (auch wirtschaftlichen) Handelns stellt.

Der AKJ* ist hierarchielos organisiert. Es bestehen daher keine Leitungsebenen; Arbeitskreise oder Projekte entstehen aus der Mitte heraus und organisieren sich selbst. Der AKJ* unterscheidet sich von anderen Organisationen somit durch eine Abwesenheit von Hierarchie und der Vermeidung von Unter- und Überordnungsverhältnissen – trotz gleichbleibender Arbeits- und Handlungsfähigkeit. Die Legitimation ergibt sich nicht aus einer Wahl sondern aus dem Gedanken der vollständigen Gleichberechtigung aller Mitglieder. Diese Gleichberechtigung ist Fundament aller Vorgehensweisen innerhalb des AKJ*.

hierarchielos

Im Zentrum steht die Gleichberechtigung aller Mitglieder.